Von – Primobolan Depot (Methenolon Enantat) ist häufig für Steroidanfänger und manchmal auch für erfahrene Benutzer von Interesse. Die erste Frage, die man in Betracht ziehen sollte, ist keine Frage der Pharmakologie sondern eine Frage der Ökonomie. Für gewöhnlich ist Primobolan für eine gegebene Wirkung eine ungewöhnlich teure Wahl. Und für die meisten Anwender bietet seine Anwendung keine einzigartigen Vorzüge. Dementsprechend berücksichtigen die meisten erfahrenen Steroidanwender dieses Steroid bei der Planung ihres Steroidzyklus nicht.
Primobolan Depot ist kein „schwaches“ Steroid
Diese Aussage widerspricht der verbreiteten Meinung. Primobolan ist kein schwaches Steroid – zumindest nicht auf einer Milligramm für Milligramm Basis. Es ist mit Sicherheit in Bezug auf seine anabole Wirkung im Vergleich zu seinen Nebenwirkungen nicht schwach. Es erbringt in dieser Hinsicht gute Leistungen. Da die Löslichkeit von Methenolon Enantat jedoch nur moderat ist, enthalten Methenolon Zubereitungen typischerweise nur 100 mg Wirkstoff pro Milliliter. Dies kann den psychologischen Eindruck erwecken, dass es sich um eine Verbindung handelt, die schwächer als konzentriertere Produkte ist.
Ein anderer Grund für die empfundene Schwäche ist, dass Primobolan am häufigsten für anabole Steroidzyklen verwendet wird, die mit Absicht sehr konservativ sind. Ein klassischer Anfängerzyklus ist z.B. die Verwendung von 400 mg Primobolan pro Woche als einziges Steroid. Natürlich wird man mit einem solchen Zyklus keine extremen Zuwächse erzielen, doch das wird auch bei 400 mg Testosteron pro Woche nicht der Fall sein!
Bei den meisten anabolen Steroiden oder Stacks von anabolen Steroiden muss die verwendete Gesamtwirkstoffmenge bei mindestens 500 mg pro Woche und vorzugsweise bei 700 bis 1000 mg pro Woche liegen, bevor die Wahrscheinlichkeit besteht, dass ein Steroidzyklus hocheffektiv ist. Diese Regel gilt auch bei der Verwendung von Primobolan als alleiniges Steroid oder als Teil eines leistungssteigernden Stacks (Kombination von Wirkstoffen).
Primobolan Stacks
Primobolan präsentiert eine interessante Situation im Hinblick auf Kombinationen mit anderen Steroiden. Aus pharmakologischer Sicht besteht wahrscheinlich kein Unterschied – und mit Sicherheit kein wichtiger Unterschied – zu Masteron, wenn es um das Verhalten bei Steroid Stacks geht, doch in der Praxis sind diejenigen, die Primobolan verwenden möchten, fast immer auf der Suche nach milden Kombinationen. Aus diesem Grund werden Dianabol, Anadrol oder Testosteron, auch wenn sie eine effektive Kombination darstellen würden, für gewöhnlich nicht mit Primobolan kombiniert.
Primobolan und HCG
Für diejenigen, die sich einen milden Steroidzyklus wünschen, ist vielleicht der beste leistungssteigernde Wirkstoff, den man mit Primobolan kombinieren kann, kein anderes anaboles Steroid, sondern HCG in einer Gesamtdosierung von etwa 1500 IU pro Woche. Von HCG können hierbei z.B. täglich 200 IU, jeden zweiten Tag 400 IU oder dreimal wöchentlich 500 IU verwendet werden. Hierdurch erreicht man typischerweise Testosteronspiegel, die im hohen normalen Bereich liegen und hält normale Östrogenspiegel aufrecht, wodurch die Effektivität von Primobolan bei gleichzeitig geringen androgenbedingten Nebenwirkungen unterstützt wird. Eine solche Verwendung ist mit einer Injektion von 100 mg Testosteron pro Woche vergleichbar, so dass 500 mg Primobolan pro Woche in Kombination mit der beschriebenen Menge an HCG als Vergleichbar mit der Verwendung von insgesamt 600 mg anabolen Steroiden pro Woche angesehen werden können.
Für diejenigen, die die Auswirkungen auf Haare und Haut absolut minimieren möchten, könnte die Verwendung dieser Menge an HCG schon zu hoch sein. Da in solchen Fällen moderatere Testosteronspiegel wünschenswert sind, sollte die HCG Dosierung auf lediglich 700 bis 750 IU pro Woche reduziert werden. Darüber hinaus sollte die verwendete Menge an Primobolan 400 mg pro Woche nicht übersteigen, da Primobolan bereits selbst Auswirkungen auf Haare und Haut besitzt.
Primobolan und Trenbolon
Eine alternative Situation, die man nicht häufig sieht, ist ein Trenbolon basierter Steroidzyklus, bei dem anstelle der Verwendung relativ hoher Dosierungen von Trenbolon die Dosis dieses Wirkstoffes begrenzt und ein anderes nicht aromatisierendes Steroid verwendet wird, um das Trenbolon zu unterstützen. Diese Kombination kann bezüglich der Nebenwirkungen milder sein, während sie – zumindest im Bezug auf den Anabolismus – genauso effektiv wie die Verwendung höherer Trenbolon Dosierungen sein kann. Auch wenn Masteron eine kostengünstigere Wahl für diesen Zweck darstellt, wird in dieser Situation auch Primobolan gut funktionieren.
Primobolan Empfehlungen
Die Halbwertszeit von Methenolon Enantat liegt bei etwa 5 Tagen. Als Resultat hiervon ist Primobolan am effektivsten, wenn es mindestens zweimal wöchentlich injiziert wird. Bei einer Verwendung von 400 mg pro Woche kann man bereits 5 Tage nach der letzten Injektion mit der Absetzphase (Post Cycle Therapie) beginnen, während bei Verwendung höherer Primobolan Dosierungen wie 1000 mg pro Woche mindestens 10 Tage benötigt werden, bevor eine Erholung der natürlichen Testosteronproduktion beginnen kann.
Primobolan konvertiert nicht zu Östrogen oder DHT
Methenolon wird weder vom 5-alpha Reduktase Enzym noch vom Aromataseenzym verstoffwechselt, weshalb es weder in DHT noch in Östradiol umgewandelt wird. Dies gehört zu den Vorteilen dieser Verbindung. Die nicht vorhandene Umwandlung in DHT bedeutet jedoch nicht, dass Primobolan keine negativen Auswirkungen auf die Kopfbehaarung besitzt – alle Steroide besitzen solche Auswirkungen.
Kurz gesagt ist Primobolan ein effektives injizierbares anaboles Steroid, das für gewöhnlich im Vergleich zur erzielten anabole Wirkung teuer ist, das am häufigsten für milde Steroidzyklen verwendet wird und das in den meisten – aber nicht allen – Fällen eine ineffiziente Wahl für einen weiter fortgeschrittenen Steroidzyklus darstellt.
Methenolon Enantat ist der chemische Name des aktiven Inhaltsstoffes in Primobolan. Primobolan war bis zur Einstellung seiner Produktion ein registrierter Markenname der Schering AG in den USA und/oder anderen Ländern.
Das ist ein absolut empfehlenswerter Stoff. Sehr wenige Nebenwirkungen.