F: “Wie sollte ich SARMs (selektive Androgenrezeptor Modulatoren) in meinen Steroidzyklus oder meine Absetzphase einbauen?”
Sie sollten dies überhaupt nicht tun.
Unterschiedliche Autoren haben in der wissenschaftlichen Fachliteratur versucht den Eindruck zu erwecken, dass SARMs im Gegensatz zu anabolen Steroiden ein verbessertes Nebenwirkungsprofil besitzen oder eine stärkere Abgrenzung zwischen anabolen und androgenen Eigenschaften aufweisen. Doch abgesehen von der lebertoxischen Wirkung bei oraler Anwendung, die bei den meisten oralen Steroiden aber nicht bei SARMs vorhanden ist, gibt es keine Beweise für ein geringeres Nebenwirkungspotential von SARMs. Es gibt nicht einmal eine vernünftige Erklärung dafür, auf welche Art und Weise SARMs eine Verbesserung bieten könnten.
Meiner Meinung nach besteht der einzige Unterschied zwischen diesen Verbindungen und anabolen Steroiden in strukturellen Eigenschaften, die für den Anwender keinen Unterschied machen, aber offensichtlich für die Gesellschaft einen Unterschied darstellen – nämlich ob eine Verbindung ein Steroidskelett besitzt oder nicht.
Man könnte SARMs als politisch korrekte Androgene bezeichnen, bei denen das gesellschaftlich nicht akzeptierte Wort „Steroid“ entfernt wurde.
Und das ist auch schon alles.
Das ist wirklich kein Grund, sie in einen Zyklus mit anabolen Steroiden zu integrieren und es gibt auch keinen anderen Grund.
Es gibt sogar noch weniger Gründe, sie in die Absetzphase (Post Cycle Therapie) zu integrieren, da sie die LH Produktion unterdrücken.
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