F: “Gibt es Prohormon Produkte, die eine gute Ergänzung für einen Steroidzyklus sind?”
A: Es gibt keinen wirklichen Grund dafür, irgendeines dieser Produkte zu einem gut durchdachten Steroidzyklus unter Verwendung der pharmazeutischen anabolen Standardsteroide hinzuzufügen. Mit pharmazeutischen Steroiden meine ich Verbindungen, die von pharmazeutischen Firmen entwickelt und auf den Markt gebracht wurden. Keines der erhältlichen Prohormone besitzt positive Qualitäten, denen es pharmazeutischen Steroiden mangelt und die meisten Prohormone weisen ein schlechteres Nebenwirkungsprofil auf.
Bei vielen, die darüber nachdenken, mit der Verwendung leistungssteigernder Verbindungen zu beginnen, herrscht die falsche Vorstellung vor, dass Prohormon Produkte sicherer als „echte Steroide“ sind.
Tatsache ist jedoch, dass alle Produkte mit signifikanter Effizienz alpha-17-alkyliert und deshalb toxisch für die Leber sind. Auch wenn erfahrene Steroidanwender sich häufig dafür entscheiden, ein alkyliertes orales Steroid mit in ihren Steroidzyklus aufzunehmen, werden alpha-17-alkylierte Verbindungen praktisch nie als alleinige Wirkstoffe eines Steroidzyklus verwendet. Für gewöhnlich ist die Basis des Steroidzyklus nicht alkyliert und nicht lebertoxisch. Beispielverbindungen, die häufig als Basis für einen Steroidzyklus verwendet werden, sind Testosteron, Trenbolon, Nandrolon (Deca), Methenolon (Primobolan), Drostanolon (Masteron) und/oder Boldenon (Equipoise).
Bei Prohormon Zyklen sind jedoch typischerweise alle verwendeten Verbindungen alpha-17-alkyliert. Dies resultiert in einem schlechteren Verhältnis von anaboler Wirkung zu negativen Nebenwirkungen für die Leber und dies sieht man häufig auch an den Ergebnissen von Blutuntersuchungen nach Prohormon Zyklen, welche außerdem bezüglich der aufrecht erhaltbaren Zuwächse nicht besonders beeindruckend sind.
Ein Beispiel für eines der effektiveren Prohormone ist Superdrol. Ein guter Stack aus pharmazeutischen anabolen Steroiden wird jedoch eine bessere Wirkung zeigen, während Superdrol die Leber stärker belasten wird, die Stimmungslage verschlechtern kann, die Entwicklung einer Gynäkomastie fördern kann und in größeren Masseverlusten nach dem Anwendungszyklus resultieren kann.
Eines der sichereren Beispiele wäre Epistane. Auch wenn es alpha-17-alkyliert ist, scheint es nicht toxischer für die Leber als z.B. Dianabol zu sein und dieser Wirkstoff bring keine Probleme bezüglich der Stimmungslage oder einer Gynäkomastie mit sich. Dafür ist er jedoch auch nicht besonders effektiv. Epistane besitzt keine Vorteile gegenüber sehr niedrigen Masteron Dosierungen, die genauso effektiv oder effektiver wären und nicht toxisch für die Leber sind.
Im Grunde genommen sind Prohormone genau wie pharmazeutische anabole Steroide synthetische Verbindungen, die in der Natur nicht vorkommen. Doch im Gegensatz zu pharmazeutischen anabolen Steroiden konnten sich diese Verbindungen nicht durchsetzen und sind nur deshalb wieder zum Leben erweckt worden, weil man Wege gesucht hat, Gesetzeslücken auszunutzen. Sie stellen keine natürlichere, bessere oder sicherere Alternative dar.
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