F: “Ich kann mir entweder einen moderat dosierten Anwendungszyklus mit Wachstumshormonen (hGH) oder einem Growth Hormone Releasing Peptide (GHRPs) leisten. Mir gefällt die Idee der Verwendung von GHRP, um meine körpereigene Wachstumshormonproduktion anzuregen, anstatt Wachstumshormone zu spritzen. Ich versuche hauptsächlich eine gute Funktion meines Körpers zu unterstützen, da ich mich in letzter Zeit sehr viel häufiger verletzt habe. Doch Wachstumshormone scheinen im Bezug auf die Heilung einen besseren Ruf zu besitzen. Was ist für meinen Zweck die bessere Wahl? Und werde ich, was das Muskelwachstum angeht, mit GHRP genauso gut wie mit hGH fahren?”
A: Was die heilenden Eigenschaften angeht, sind GHRPs bei einer Dosierung von z.B. 150 bis 200 mcg dreimal täglich mit Sicherheit im Vergleich zu hGH bei einer Dosierung von 2 bis 4 IU pro Tag eine mögliche Alternative. GHRPs könnten sogar die bessere Wahl darstellen und ich persönlich bevorzuge GHRPs.
GHRPs regen die Wachstumshormonausschüttung an, indem sie wie Ghrelin – ein Hormon, das vom Magen produziert wird – wirken. Durch eine Aktivierung des Ghrelin Rezeptors regt Ghrelin die Wachstumshormonproduktion an. Es besitzt darüber hinaus noch zahlreiche andere Aktivitäten.
Was die Heilung angeht, kann es die Differentiation (Ausbildung) von Stammzellen anregen, einen Katabolismus reduzieren und entzündungshemmende Wirkungen zeigen. Dies gilt zusätzlich zu den Wirkungen, die aus einer Anregung der Wachstumshormonproduktion resultieren.
Nebenwirkungen von GHRPs umfassen gesteigerten Appetit, erhöhte Kortisolspiegel, erhöhte Prolaktinspiegel wenn Östradiol erhöht ist und eine gesteigerte Magenmotilität. All dies resultiert daraus, dass GHRPs am Ghrelin Rezeptor eine Wirkung entfalten – auch Ghrelin bewirkt all diese Dinge. Für gewöhnlich stellt nichts hiervon bei einem korrekt dosierten Anwendungszyklus ein Problem dar, doch diese Nebenwirkungen existieren.
GHRP-6 zeigt dieselbe die Wachstumshormonausschüttung anregenden Wirkungen wie Ghrelin und bietet mit großer Wahrscheinlichkeit auch die die Muskeln und die Heilung betreffenden Vorzüge von Ghrelin.
Ipamorelin zeigt die Wachstumshormon ausschüttenden Eigenschaften von Ghrelin, besitzt jedoch keine Auswirkungen auf Appetit, Kortisol oder Prolaktin. Und es scheint nur eine relativ geringfügige Auswirkung auf die Magenmotilität zu besitzen. Ipamorelin ist also offensichtlich in einigen Teilen des Körpers ein effektiver Ghrelin Rezeptor Agonist, in anderen jedoch nicht. Es könnte im Bezug auf Wundheilung, Stammzellendifferentiation, antikatabole Wirkung oder entzündungshemmende Eigenschaften nicht so wirken wie Ghrelin. Oder es könnte im Bezug auf diese Wirkungen nicht besonders wirkungsvoll sein.
GHRP-2 könnte im Bezug auf die Anregung der Wachstumshormonausschüttung sozusagen irgendwo in der Mitte zwischen GHRP-6 und Ipamorelin liegen. Es besitzt Ghrelins Wirkungen in Bezug auf eine Erhöhung der Kortisolspiegel und Prolaktinspiegel (wenn die Östrogenspiegel hoch sind), doch es besitzt geringere Auswirkungen auf Appetit und Magenmotilität.
Zum Zweck der Unterstützung der Heilung bevorzuge ich GHRP-6, welches alles zu tun scheint, was Ghrelin tut. Doch auch GHRP-2 hat für viele Anwender funktioniert.
Und während eines Anwendungszyklus anaboler Steroide glaube ich, dass es völlig fair ist, die bescheidenen zusätzlichen Muskelaufbauresultate durch GHRP-6 mit den bescheidenen zusätzlichen Resultaten durch moderate Dosierungen von hGH zu vergleichen.
Natürlich sind die wissenschaftlichen Gründe dafür, dass die Verwendung von GHRPs bei der Heilung helfen könnte, im Vergleich zur Frage, ob in der Praxis eine Unterstützung der Heilung auftritt, nicht wirklich wichtig. Die gute Nachrist ist, dass häufig eine Unterstützung der Heilung beobachtet werden kann – zumindest bei GHRP-6 und GHRP-2.
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