F: “Wann sollte ich aus Sicht der Planung von Steroidzyklen einen Steroidzyklus als beendet ansehen? Am Ende der letzten Woche, während der ich Steroide verwendet habe oder wenn diese Steroide abgebaut sind und ihre Wirkung verloren haben?”
A: Jedes System kann verwendet werden, wenn die Denkweise konsistent ist, doch ich bevorzuge es, die Länge eines Zyklus daran fest zu machen, wie lange die Spiegel anaboler Steroide die körpereigene Testosteronproduktion unterdrücken.
Nehmen wir z.B. an, dass irgendjemand in Betracht zieht, Testosteron Cypionat mit einer Dosierung von 2000 mg pro Woche zu verwenden. Einige werden vielleicht denken, dass dies ein unrealistischer Fall ist, doch abhängig von den individuellen Umständen kann diese Menge völlig angemessen sein. Und gehen wir außerdem davon aus, dass dieser Anwender gesundheitsbewusst ist und sich eine schnelle Regeneration wünscht. Dies kann realistisch sein: viele Anwender auf diesem Level sind recht vorsichtig, bei dem was sie tun.
Diese Person weiß, dass die Regeneration nach einem gut geplanten 10 Wochen Zyklus für gewöhnlich recht schnell von statten geht und dass die Regeneration bei einem längeren Zyklus länger dauern wird. Ein 10 Wochen Zyklus ist also das, was diese Person möchte.
Nun, wenn man von 10 Wochen Injektionen ausgeht, dann würde die Regeneration nicht so ablaufen, wie es sich diese Person erhofft hätte!
Machen wir es und einfach und runden wir die Halbwertszeit von Testosteron Cypionat auf genau eine Woche auf, auch wenn diese in der Realität wahrscheinlich etwas kürzer ausfallen wird.
Dann wären am Ende von Woche 11 die Spiegel immer noch so hoch, wie wenn diese Person 1000 mg Testosteron pro Woche injiziert hätte! Die Spiegel werden viel zu hoch sein, um eine Regeneration zu erlauben. Und mit größter Wahrscheinlichkeit besteht der Grund dafür, dass diese Person ihren Zyklus mit 2000 mg pro Woche geplant hat darin, dass sie weiß, dass sie bei 1000 mg pro Woche keine neue Bestleistung erreichen würde – ganz zu schweigen von 1000 mg nach dem in Woche 10 erreichten maximalen Spiegel. Woche 11 würde dieser Person also weder weitere Zuwächse noch eine Regeneration ermöglichen.
Am Ende von Woche 12 werden die Spiegel immer noch so hoch sein, als ob diese Person sich Testosteron mit einer Dosierung von 500 mg pro Woche injiziert hätte. Dies bedeutet immer noch keine Regeneration und keine weiteren Zuwächse.
Selbst am Ende von Woche 13 werden die Spiegel immer noch viel zu hoch für eine Regeneration sein! Es wäre also eine weitere Woche verloren.
Erst um Woche 14 herum könnten die Spiegel so niedrig sein, dass die Regeneration überhaupt eine Chance hätte. Doch jetzt wird die Regeneration nach so vielen Wochen der Hemmung sehr langsam ablaufen.
Dies ist nicht das, was diese Person eigentlich wollte. Sie hätte stattdessen lieber die schnelle Regeneration, die mit 10 Wochen der Hemmung einhergeht, nach 10 Wochen starker Zuwächse gehabt.
Doch diese Situation ist das, was passieren kann, wenn man die Länge eines Zyklus anhand der Anzahl der Wochen mit Injektionen anstelle der Wochen der Hemmung berechnet.
Durch eine Planung anhand der Wochen der Hemmung wäre die Regeneration mit größter Wahrscheinlichkeit schneller von statten gegangen. Hierfür hätte man den Steroidzyklus so angepasst, dass der Übergang von einem Spiegel bei 2000 mg pro Woche zu eine Spiegel, der niedrig genug ist, um eine Regeneration zu erlauben (entsprechend dem Spiegel bei einer Injektion von 100 bis 200 mg pro Woche), recht schnell stattfindet.
Dies erreicht man dadurch, dass man sich den Vorteil kurz wirksamer Ester, einer Suspension und/oder der Verwendung oraler Steroide anstelle der langwirksamen Ester gegen Ende des Zyklus zu Nutze macht.
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