Eine der signifikantesten Nebenwirkungen anaboler / androgener Steroide (AAS) ist die Unterdrückung der natürlichen Testosteronproduktion. Es gibt keinen Weg, dieses Problem vollständig zu vermeiden, doch es gibt Wege, das Problem zu minimieren und die natürlichen Testosteronspiegel nach einem Steroidzyklus relativ schnell wieder herzustellen. In diesem Artikel werden wir uns das Problem der Unterdrückung, seine Ursachen und die besten im Augenblick bekannten Lösungen ansehen.
Ursachen der Unterdrückung
Erhöhte Hormonspiegel werden generell eine Hemmung der natürlichen Testosteronproduktion bewirken. Viele Bodybuilder sind der Ansicht, dass erhöhte Östrogenspiegel die einzige Ursache für eine Hemmung sind und glauben, dass sie durch eine Blockierung des Östrogens die Hemmung blockieren können.
Das ist nicht wahr. Man sollte sich z.B. die Resultate bei der zweite 2-on / 4-off Fallstudie auf Meso-Rx anschauen, bei der Jim 50 mg Trenbolon Acetat pro Tag, welches nicht aromatisiert, 50 mg Dianabol, welches aromatisiert, mit 250 mg Cytadren als Aromatasehemmer und 50 mg Clomid pro Tag als Östrogenrezeptorblocker verwendete. Seine Östrogenspiegel verblieben im normalen Bereich, wenn auch über dem Ausgangswert, da das Cytadren offensichtlich nicht ausreichte, um die Aromatisierung vollständig zu blockieren. Das Clomid sollte mit Leichtigkeit dazu in der Lage gewesen sein, mit normalen Östrogenspiegeln fertig zu werden und wenn die Östrogen Theorie der Unterdrückung korrekt wäre, dann hätte Jim nicht unter einer Unterdrückung leiden dürfen. Tatsache ist jedoch, dass seine Testosteronspiegel auf nur 1/10 des Ausgangswertes fielen. Östrogen war nicht alleine der Grund für seine Unterdrückung. Es hätte nicht einmal die Ursache eines Teils der Unterdrückung sein können, wenn man die normalen Spiegel und seine Verwendung von Clomid berücksichtigt.
So viel zur nur Östrogen Theorie der Unterdrückung, die von anderen Autoren propagiert wird. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass Östrogen nicht auch hemmend wirkt: es besitzt eine hemmende Wirkung.
Was kann neben dem Östrogen eine Unterdrückung bewirken? Von DHT, welches nicht aromatisiert, konnte ausgiebig gezeigt werden, dass es eine Unterdrückung der Testosteronproduktion verursacht. Androgene sind also alleine bereits ausreichend, um eine Unterdrückung hervorzurufen. In Jims Fall wurden Androgene in moderaten größeren Mengen verwendet und Androgene scheinen alleine die Ursache der Unterdrückung gewesen zu sein.
Progesteron ist ein weiteres Hormon, das bei einer Langzeitanwendung eine Unterdrückung verursachen kann. Paradoxerweise kann Progesteron bei kurzzeitiger Verwendung die Testosteronproduktion sogar anregen. Andere relevante Faktoren umfassen Beta Agonisten, Opiate, Melatonin, Prolaktin und wahrscheinlich noch weitere Verbindungen. Mit der Ausnahme von Beta Agonisten (z.B. Ephedrin und Clenbuterol) und Opiaten (natürliche Endorphine können unterdrückend wirken und Nubain kann eine solche Unterdrückung blockieren) scheint eine Manipulation dieser Faktoren im Bereich des Bodybuildings nicht nützlich zu sein.
Die Hypothalamus/Hypophysen/Hoden Achse (HPTA)
Um die Unterdrückung der Testosteronproduktion zu verstehen, müssen wir zuerst wissen, wie es produziert wird und wie die Produktion kontrolliert wird. Recht allgemein beschrieben erhält der Hypothalamus eine Reihe von Informationen wie z.B. die Spiegel verschiedener Hormone und entscheidet, ob weitere Sexualhormone produziert werden sollen oder nicht. Wenn die übermittelten Spiegel hoch sind, z.B. hohe Östrogenspiegel, hohe Androgenspiegel oder beides, dann entscheidet der Hypothalamus, dass nur wenige oder überhaupt keine Sexualhormone produziert werden sollen, doch wenn alle übermittelten Spiegel niedrig sind, dann könnte er entscheiden, dass mehr Sexualhormonen produziert werden sollen. Es scheint außerdem so zu sein, dass der Hypothalamus nicht nur auf die augenblicklichen Hormonspiegel reagiert, sondern auch auf die jüngere Vergangenheit der Spiegel dieser Hormone.
Der Hypothalamus selbst kann keine Sexualhormone produzieren – stattdessen produziert er LHRH oder Luteinizing Hormone (LH) Releasing Hormon, welches auch als GnRH (Gonadotropin Releasing Hormon) bezeichnet wird. Dieses regt dann die Hypophyse an.
Die Hypophyse verwendet die Menge von LHRH als eines ihrer Signale für die Entscheidung, wie viel LH produziert werden soll. Eine angemessene Reaktion hängt von einer ausreichenden Menge an LHRH Rezeptoren ab. Diese Rezeptoren müssen aktiviert werden, damit LH produziert werden kann. Die Hypophyse verwendet außerdem die Sexualhormonspiegel, und zwar die augenblicklichen und die der näheren Vergangenheit, für die Entscheidung darüber, wie viel LH produziert werden soll. Einige Aspekte des Verhaltens der Hypophyse sind sonderbar. So resultiert z.B. zu viel an LHRH in einer Herunterregulierung der LHRH Rezeptoren, mit dem Resultat, dass eine sehr große LHRH Produktion, von der man denken würde, dass sie in einer hohen Testosteronproduktion resultieren sollte, die Testosteronproduktion in Wahrheit reduziert. Eine weitere Eigentümlichkeit ist, dass auch wenn hohe Östrogenspiegel die Hypophyse hemmen, trotzdem etwas Östrogen benötigt wird, um eine große Anzahl von LHRH Rezeptoren aufrecht zu erhalten. Somit können sowohl sehr niedrige, als auch sehr hohe Östrogenspiegel die LH Produktion hemmen.
Das von der Hypophyse produzierte LH regt dann die Hoden dazu an, Testosteron zu produzieren. Hierbei ist die Menge des LH der Hauptfaktor und hohe Spiegel an Sexualhormonen scheinen auf diesem Level nicht zu einer Unterdrückung der Testosteronproduktion zu führen.
Hemmung durch Steroidzyklen
Da rund um die Uhr anhaltend hohe Androgenspiegel eine Unterdrückung bewirken werden, kann bei einem traditionellen Steroidzyklus eine Unterdrückung der LH Produktion während des Zyklus ganz einfach nicht vermieden werden. Es gibt jedoch drei Wege, diese Unterdrückung zu verhindern:
- Man verhindert rund um die Uhr erhöhte Androgenspiegel. Dies kann man z.B. durch die Verwendung oraler AAS nur morgens, mit der letzten Dosis etwa um die Mittagszeit erreichen. Selbst 100 mg Dianabol pro Tag können auf diese Art und Weise bei nur geringer Hemmung verwendet werden. Das Problem bei diesem Ansatz ist, dass die Zuwächse im Vergleich zu dem, was man bei einer Aufrechterhaltung hoher Androgenspiegel rund um die Uhr erreichen würde, nicht so gut ausfallen werden.
- Man verwendet eine Menge AAS eines weniger stark unterdrückend wirkenden AAS, die niedrig genug ist, um eine starke Unterdrückung zu vermeiden. Mit Primobolan in einer Dosierung von 200 bis 400 mg pro Woche könnte man diese Wirkung erreichen. Doch auch hierbei werden die Zuwächse im Vergleich zu einem substanzielleren Steroidzyklus mager ausfallen. Testosteron Ester und Deca sind selbst bei 100 mg pro Woche deutlich unterdrückend, so dass eine niedrige Dosierung dieser Wirkstoffe ganz einfach nur in einer Unterdrückung und mageren Zuwächsen resultieren wird.
- Im Prinzip könnte man ein Antiandrogen verwenden, was jedoch dem Zweck des Steroidzyklus komplett gegenläufig wäre.
Wenn die AAS Dosierungen für nennenswerte Zuwächse ausreichend sind, kann man ein interessantes Schema beobachten. Während der ersten zwei Wochen des Steroidzyklus wird nur der Hypothalamus unterdrückt und produziert sehr viel weniger LHRH als Resultat der hohen Sexualhormonspiegel, die er wahrnimmt. Die Hypophysen wird überhaupt nicht gehemmt: sie wird sogar sensibilisiert und wird auf LHRH (wenn dieses ausgeschüttet wird) sogar stärker als normalerweise reagieren. Nach zwei Wochen wird jedoch auch die Hypophysenfunktion unterdrückt und selbst wenn LHRH vorhanden ist, wird sie nur wenig oder gar kein LH produzieren. Dies ist dann eine stärkere Art der Unterdrückung. Nach diesem Punkt scheint es keinen klar definierten Zeitpunkt mehr zu geben, ab dem die Unterdrückung noch stärker und schwerer umkehrbar wird. Als generelle Regel würde ich sagen, dass es keinen nennenswerten Unterschied zwischen der Verwendung von AAS für 3 oder 8 Wochen gibt: die Regeneration der Testosteronproduktion wird dieselbe sein. Zwischen 8 und 12 Wochen wird es immer wahrscheinlicher, dass die Regeneration der Testosteronproduktion schwieriger und langsamer ausfallen wird, auch wenn selbst bei 12 Wochen die Regeneration in der Regel nicht zu problematisch sein wird und nur wenige Wochen dauern wird. Steroidzyklen ab einer Länge von 12 Wochen scheinen mit größerer Wahrscheinlichkeit substanzielle Probleme mit der Regeneration zu verursachen. Bei den Hunderten von Konsultationen durch Leute mit Regenerationsproblemen gab es nur sehr wenige (ich erinnere mich an zwei) nach kurzen Zyklen wie 6 Wochen Dauer, während die meisten die Regeneration nach 12 oder mehr Wochen der AAS Verwendung betrafen.
Ich weiß nicht, welche Veränderungen im Hypothalamus und der Hypophyse während einer langen Zeit der Verwendung von AAS stattfinden, die in diesem Problem resultieren, aber es ist mit Sicherheit wahr, dass eine langfristige Unterdrückung die Erholung der Testosteronproduktion schwieriger als durchschnittlich macht. Ich vermute, dass dieses Problem mit einer Veränderung der „inneren Uhr“ zusammenhängt, welche Rate der Pulse der LHRH Ausschüttung reguliert, aber ich bin mir nicht sicher, ob dies so ist.
Medikamente, die man bei einer Unterdrückung verwenden kann
(Anmerkung des Autors – Mai 2011: Vor Jahren waren Aromatasehemmer wie Arimidex und Letrozol sehr viel teurer und auch sehr viel schlechter verfügbar als Cytadren, weshalb früher häufig Cytadren als Aromatasehemmer verwendet wurde. Diese Verwendung ist heute hinfällig.)
- Cytadren: Dieses Medikament kann zur Reduzierung der Umwandlung von Testosteron, Dianabol und Equipoise (die ist keine vollständige Liste aromatisierender AAS, jedoch eine der Wichtigsten) in Östrogen verwendet werden. Einige haben das Gefühl, dass wenn die Östrogenspiegel während des Steroidzyklus unter Kontrolle gehalten werden, die Erholung der Testosteronproduktion nach dem Steroidzyklus schneller stattfindet, auch wenn dies nicht erwiesen ist. Es ist trotzdem eine gute Idee. Und wenn Testosteron Ester vor dem Ende des Steroidzyklus verwendet wurden, verbleibt ein Teil dieser Spiegel noch für Wochen im Körper und die fortgesetzte Verwendung von Cytadren wird dabei helfen, eine Umwandlung in Östrogen zu verhindern und hierdurch die Unterdrückung reduzieren. Das beste Dosierungsschema besteht meiner Meinung nach darin, ½ Tablette (125 mg) direkt nach dem Aufstehen und dann je ¼ Tablette 6 und 12 Stunden später einzunehmen. Die Verwendung von mehr Cytadren oder ein anderes Dosierungsschema könnten zu einer negativen Auswirkung auf die Kortisolproduktion mit einem Kortisol Rebound Effekt nach Beendigung der Verwendung dieses Medikaments führen. Einige leiden bei der Verwendung von Cytadren unter einer gewisse Lethargie (ein Gefühl der Müdigkeit und Trägheit oder der Schläfrigkeit), doch dies ist bei dieser Dosierung nicht üblich.
- Arimidex: Dieser Wirkstoff dient demselben Zweck wie Cytadren, ohne die oben erwähnten Nebenwirkungen zu besitzen. Eine typische Dosierung liegt bei 0,5 mg jeden zweiten Tag, wenn man moderate Mengen aromatisierender Steroide wie 500 mg pro Woche verwendet, oder bei 0,5 mg pro Tag bei Verwendung größerer Mengen aromatisierender Steroide wie 1000 mg pro Woche. Es gibt eine deutliche individuelle Varianz und die Dosierung sollte basierend auf Bluttests der Östradiolspiegel angepasst werden. In einigen Fällen wird eine höhere Dosierung als 1 mg pro Tag benötigt, um während der Verwendung aromatisierender Steroide normale Östradiolspiegel aufrecht zu erhalten. Die Dosierung sollte niedrig genug gehalten werden, um ein Absinken der Östradiolspiegel unter den normalen Bereich zu vermeiden.
- Clomid: Nach Beendigung eines Steroidzyklus ist Clomid bei einer Dosierung von 50 mg pro Tag sehr effektiv bei der Wiederherstellung der natürlichen Testosteronproduktion. Clomid wirkt, indem es die Östrogenrezeptoren im Hypothalamus und der Hypophyse blockiert. Wenn die Androgenspiegel nicht erhöht sind, reicht dies aus, um eine Produktion von mindestens normalen Mengen an LH und häufig sogar höheren Mengen als normalerweise zu bewirken. Während des Steroidzyklus kann Clomid die Unterdrückung nicht verhindern, auch wenn einige denken, dass eine Verwendung während des Steroidzyklus eine schnellere Regeneration nach dem Zyklus erlauben wird. Dies wurde allerdings nicht bewiesen. Clomid ist jedoch währen des Zyklus als Wirkstoff zur Vermeidung einer Gynäkomastie und eines Aufschwemmens nützlich.
- Nolvadex: Dieses Medikament wirkt auf dieselbe Art und Weise wie Clomid, jedoch nicht annähernd so gut im Bezug auf die Umkehrung eine Unterdrückung. Es ist besser, Nolvadex nur als Wirkstoff gegen eine Gynäkomastie oder ein Aufschwemmen zu verwenden. Wenn Clomid verwendet wird, besteht kein Bedarf für Nolvadex.
- HCG: Dieses Medikament bewirkt nichts im Hinblick auf die Hemmung von Hypothalamus und Hypophyse. Stattdessen wirkt es wie LH und regt die Hoden zur Testosteronproduktion an, als ob LH präsent wäre. Es ist nützlich, um eine Hodenatrophie während des Steroidzyklus zu verhindern. Die beste Dosierungsmethode besteht in einer regelmäßigen Verwendung kleiner Mengen: 500 IU pro Tag sind ausreichend und 1000 IU pro Tag können optional verwendet werden. Diese Menge kann entweder einmal täglich oder auf zwei Gaben pro Tag aufgeteilt werden. Die Verabreichung kann intramuskulär oder subkutan erfolgen. Mehr ist nicht besser: zu viel HCG kann in einer Herunterregulierung der LH Rezeptoren in den Hoden resultieren und ist deshalb kontraproduktiv. Eine Überdosierung von HCG kann außerdem in einer Gynäkomastie resultieren.
- Ephedrin/Clenbuterol: Es ist möglich, dass die Beta-agonistischen Aktivitäten dieser Wirkstoffe die Regeneration unterstützen könnten. Ich persönlich empfehle die Verwendung von Ephedrin nach einem Steroidzyklus denjenigen, die es verwenden können. Clenbuterol hat die selbe Wirkung, wirkt jedoch aufgrund seiner langen Halbwertszeit rund um die Uhr und ermöglicht eine höhere effektive Dosierung, da es eine relativ zu Ephedrin schwächere Wirkung an den Beta-Rezeptoren des Herzens besitzt. Ich bin mir jedoch nicht sicher, dass Clenbuterol im Bezug auf die Regeneration der Testosteronproduktion eine bessere Wirkung besitzt.
- Orale anabole Steroide: Diese unterstützen die Regeneration der natürlichen Testosteronproduktion nicht, doch wenn sie nur am Morgen verwendet werden, können sie dabei helfen, die Muskelmasse während der Regenerationsphase aufrecht zu erhalten, ohne die Regeneration nennenswert zu beeinträchtigen.
- Tribulus: Ob dieses Supplement von Nutzen ist, konnte ich nicht am eigenen Körper beobachten. Ich habe nur die Tribestan Marke ausprobiert, doch diese ist die Marke, der Tribulus seinen guten Ruf verdankt.
- Melatonin: Auch wenn ein gestörtes Schlafschema die Regeneration definitiv behindern wird, habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, dass die Einnahme von Melatonin am Abend die Regeneration beschleunigen könnte. Es ist jedoch für diejenigen nützlich, deren Schlafrhythmus durcheinander geraten ist und die ihre innere Uhr wieder „zurücksetzen“ wollen.
Allgemeine Empfehlungen
Pharmazeutische Wirkstoffe sollten natürlich nicht ohne ärztliche Aufsicht verwendet werden: Das Folgende sind einfach nur Empfehlungen bezüglich dem, was gut funktioniert, und keine Empfehlungen bezüglich dem, was man ohne ärztliche Beratung tun sollte.
Die besten Pläne für Steroidzyklen sind entweder kurze zwei Wochen Zyklen mit kurzwirksamen Medikamenten, welche eine schnelle Regeneration erlauben (weniger als eine Woche) oder Zyklen von etwa 6 bis 10 Wochen Dauer, welche für gewöhnlich eine vernünftige Regeneration erlauben und genug Zeit bieten, um gute Zuwächse erzielen zu können. Zyklen im Bereich von 3 bis 5 Wochen sind weniger effektiv, da sie den Nachteil eines relativ kurzen Zeitraumes, während dem Zuwächse möglich sind, mit dem Nachteil einer langsameren Regeneration kombinieren.
Wenn ein Steroidzyklus 8 Wochen oder länger andauert, ist es meiner Meinung nach am besten, wenn möglich HCG wie oben beschrieben während des Zyklus einzusetzen. HCG sollte nicht während der Regenerationsphase selbst verwendet werden, da es sowohl die Androgenspiegel als auch den Östrogenspiegel anhebt, was unterdrückend auf Hypothalamus und Hypophyse wirken wird.
Die Verwendung von Clomid sollte, falls Clomid nicht bereits während des Zyklus verwendet wurde, ab dem Zeitpunkt beginnen, ab dem die Androgenspiegel so weit abgesunken sind, dass eine Erholung möglich wird. Dies wäre etwa zwei Wochen nach der letzten Injektion eines lange wirkenden Steroid Esters, wenn man von Dosierungen im Bereich von 500 mg pro Woche ausgeht. Die Clomid Einnahme sollte mit 300 mg am ersten Tag (50 mg sechsmal) beginnen, um die Blutspiegel schnell so hoch wie benötigt anzuheben, und dann mit 50 mg pro Tag fortgesetzt werden. Die Einnahme sollte so lange fortgesetzt werden, bis man sich sicher ist, dass die natürliche Testosteronproduktion vollständig wiederhergestellt ist und die Hoden wieder ihre Ausgangsgröße erreicht haben, wobei man nach etwa 6 Wochen der Verwendung die Einnahme für ein paar Wochen absetzen könnte, um zu sehen, was passiert. Wenn es zu keiner weiteren Verbesserung kommt, würde man die Clomid Verwendung fortsetzen. Clomid wurde im medizinischen Bereich auch bei einer Langzeitanwendung untersucht und wird für eine Einnahmedauer von bis zu einem Jahr als sicher angesehen. Bei einem geringen Prozentsatz der Anwender kann es jedoch zu Sehstörungen kommen, welche im Allgemeinen nach Beendigung der Verwendung reversibel sind. Wenn man diese Probleme hat, sollte die Clomid Einnahme auf jeden Fall beendet werden.
Falls aromatisierende Wirkstoffe verwendet wurden, wäre ein Aromatasehemmer für die ersten 3 Wochen nach der letzten Injektion, oder für 4 Wochen, falls die Dosierung hoch war (ein Gramm pro Woche oder mehr), nützlich.
Zu guter Letzt scheint Ephedrin in gewissem Umfang hilfreich zu sein. Dieselbe Dosis, die auch für eine Diät verwendet wird (z.B. 25 mg dreimal täglich), scheint völlig ausreichen.
Eine Langzeitunterdrückung kann potentiell eine ernsthafte Nebenwirkung der Verwendung von AAS darstellen und dieses Risiko sollte durch eine Vermeidung extrem langer Steroidzyklen gemieden werden. Die bedeutet keine großen Einschränkungen bezüglich der Zuwächse, da der Körper sowieso nicht Woche für Woche für 52 Wochen pro Jahr rapide wachsen kann. Und selbst eine moderate Unterdrückung nach einem Steroidzyklus ist etwas, das wir minimieren möchten, da es sehr frustrierend ist, während der ersten Wochen nach einem Zyklus aufgrund einer niedrigen natürlichen Testosteronproduktion und der Beendigung der AAS Verwendung einen großen Teil der Zuwächse wieder zu verlieren. Die oben gegebenen Ratschläge sind im Allgemeinen bezüglich einer Minimierung solcher Verluste recht erfolgreich, und ich hoffe, dass Sie diese nützlich finden werden.
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