F: “Was kann ich bei der Planung meines Anwendungszyklus anaboler Steroide tun, um dabei zu helfen, meine Leber zu schützen?”
A: Zuerst einmal wird eine Schädigung der Leber hautsächlich oder ausschließlich durch alkylierte Steroide verursacht. Wenn die verwendeten Steroide nicht alkyliert sind und die Östradiolspiegel im normalen Bereich bleiben, dann kommt es fast nie zu einer Schädigung der Leber durch die Verwendung anaboler Steroide. (Es gibt eine Handvoll offensichtlicher Fälle in der medizinischen Literatur, weshalb ich nicht ausschließen möchte, dass es in sehr seltenen Fällen doch der Fall ist).
Beispiele für nicht alkylierte Steroide sind Testosteron, Masteron, Trenbolon, Boldenon (EQ), Nandrolon (Deca) und Primobolan.
Wenn man die Sicherheit der Leber im Hinterkopf behält, sollte ein effektiver Steroidzyklus eines oder mehrere dieser Steroide als Basis oder sogar als Gesamtheit des Zyklus umfassen.
Etwa 350 bis 700 mg pro Woche eines Steroid Stacks können jedoch aus einer alkylierten Verbindung bestehen. Die am häufigsten verwendeten alkylierten Steroide sind Dianabol, Anadrol, Oxandrolon (Anavar) und Winstrol.
Die Verwendung alkylierter Steroide sollte vorzugsweise auf eine Dauer von 6 Wochen am Stück begrenzt werden, auch wenn viele, die diese Steroide länger verwenden, keine bleibenden Schäden davontragen. Eine länger andauernde Verwendung oraler anaboler Steroide kann jedoch eine unbemerkte Bildung von Narbengewebe in der Leber verursachen. Dieser Effekt kann kumulativ sein, da dieses Narbengewebe nicht heilt. Und es ist durchaus möglich exzellente Zuwächse zu erzielen, ohne die 6 Wochen Regel zu verletzen.
Wenn die Länge eines Steroidzyklus 6 Wochen übersteigt, dann können angemessene Mengen an Testosteron die oralen Wirkstoffe ersetzen. Ich ersetze Anadrol oder Winstrol auf einer Milligramm für Milligramm Basis durch Testosteron. Ich ersetze Dianabol auf einer drei zu zwei Basis oder mit anderen Worten ausgedrückt werden 50 mg Dianabol pro Tag durch etwa 75 mg Testosteron pro Tag ersetzt.
Oxandrolon wird hingegen durch Masteron auf einer drei zu zwei Basis oder durch Trenbolon auf einer zwei zu drei Basis ersetzt.
Auf jede Phase der Verwendung alkylierter Steroide sollte etwa die doppelte Zeitspanne oder mehr ohne Verwendung alkylierter Steroide folgen.
Östradiol sollte vorzugsweise im normalen Bereich oder nicht zu weit oberhalb dieses Bereichs gehalten werden, da erhöhte Östradiolspiegel geringfügig lebertoxisch sind. Für sich alleine ist eine Östradiol Toxizität nicht besonders wichtig, doch in Kombination mit alkylierten Steroiden trägt sie weiter zur Lebertoxizität bei.
Offensichtlich sollten leberschädliche Medikamente und exzessiver Alkoholkonsum gemieden werden, was auch für die Verwendung nichtsteroidaler Entzündungshemmer, Aspirin und Acetaminophen gilt. Eine vorsichtige Anwendung ist in Ordnung.
Was eine Supplementation zur Unterstützung der Gesundheit der Leber angeht, kann man Lezithin in einer Dosierung von 3 bis 7 Gramm pro Tag in Verbindung mit B Vitaminen einnehmen. Eine Steroid induzierte Cholestase resultiert aus einer reduzierten Aktivität der Gallensalz Export Pumpe und Silymarin und Silibinin – zwei in der Mariendistel enthaltene Verbindungen – können diese negative Auswirkung oraler Steroide zumindest teilweise blockieren. Billige Mariendistel Produkte liefern jedoch nicht viel von diesen Substanzen. Was Leber Antioxidantien angeht, scheint das Problem kein Problem einer Oxidation zu sein, weshalb ich glaube, dass solche Supplements keinen Unterschied machen werden.
Auf eine Supplementation für den Schutz der Leber kann verzichtet werden, wenn man die obigen Prinzipien befolgt. Eine Supplementation sollte nicht als Lizenz für eine sorglose Verwendung alkylierter Steroide angesehen werden. Ich würde eine solche Supplementation lediglich als Unterstützung ansehen.
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